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Berlin: 1500 Blitze über Berlin

Gegen 21.51 Uhr kam der erste Notruf, um 21.

Gegen 21.51 Uhr kam der erste Notruf, um 21.56 Uhr rief die Berliner Feuerwehr dann den „Ausnahmezustand Wetter“ aus. Rund 600 verbeamtete und 300 freiwillige Feuerwehrleute wurden wie berichtet am Donnerstagabend in Alarm versetzt. Bis um 1 Uhr morgens rückte die Feuerwehr insgesamt 270-mal aus.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Potsdam stürzten im Schnitt 21 Liter Regen pro Quadratmeter auf Berlin herab. Im Nordwesten und im Süden von Berlin fiel mehr Niederschlag: Hier kamen bis zu 30 Liter herunter. Trotzdem lief das Unwetter für Berlin glimpflich ab – Brandenburg wurde härter getroffen: Die Einwohner von Wusterwitz bei Brandenburg/Havel mussten 73 Liter Regen pro Quadratmeter verkraften.

Umgestürzte Bäume blockierten die Straßen, Autos wurden durch abgebrochene Äste beschädigt. Der schlimmste Zwischenfall ereignete sich in Zehlendorf, wo eine S-Bahn gegen einen auf die Strecke gestürzten Baum fuhr. Die Bundespolizei evakuierte die Passagiere, eine 20-Jährige erlitt dabei einen Schwächeanfall. Zwischen 22 und 23 Uhr mussten laut Flughafengesellschaft insgesamt elf Flugzeuge von Tegel auf andere Flughäfen umgeleitet werden.

Während des Unwetters gingen ungewöhnlich viele Blitze auf Berlin nieder. Laut Wetterdienst blitzte es 1500 Mal, etwa die Hälfte schlug am Boden ein. Einer traf in Karow ein Eigenheim – die Feuerwehr brachte den Brand unter Kontrolle. In den nächsten zwei Wochen werden keine Unwetter erwartet.kat

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