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Berlin: 16-Jähriger stirbt beim Fußballspiel

Es geschah gestern in der 70. Spielminute: Der 16jährige Mittelfeldspieler fasst sich an die Brust, klagt über Atembeschwerden.

Es geschah gestern in der 70. Spielminute: Der 16jährige Mittelfeldspieler fasst sich an die Brust, klagt über Atembeschwerden. Ein Mitspieler ruft ihm noch zu: „Halt durch, das Spiel ist gleich vorbei.“ Sekunden später bricht der junge Fußballer Timofej P. vom SV Empor Berlin tot zusammen. Es ist kurz vor 12 Uhr. Der Trainer der gegnerischen Mannschaft ruft einen Notarzt. Dieser kann nicht mehr helfen.

Das Spiel beim FC Schöneberg, ein Freundschaftsspiel der 1. B-Jugend zur Vorbereitung der Rückrunde, wurde gestern Mittag beim Stand von 3:5 abgebrochen. Noch am Nachmittag saßen geschockte Mitglieder des FC Schöneberg im Vereinsheim auf dem Sportgelände am Vorarlberger Damm. „Das war wie im letzten Jahr bei dem Brasilianer“, sagte der Trainer des FC Schöneberg. Im Oktober war der Fußballstar Serginho ohne jedes Vorzeichen tot auf dem Platz zusammengebrochen. Millionen Fernsehzuschauer waren Zeuge.

Gestern waren nur wenige Freunde und Verwandte der beiden B-Jugend-Mannschaften auf dem Platz, die telefonisch alarmierten Eltern kamen nach einer Stunde an den Ort, an dem ihr Sohn mittags gestorben war. Die Mutter erlitt einen Schwächeanfall und wurde von einem Seelsorger der Feuerwehr betreut. Auch die Mannschaftskollegen des Mittelfeldspielers saßen am Nachmittag mit einem Seelsorger zusammen, sagte Empor-Betreuer Carsten Maaß. Im Sommer 2004 war Timofej zu dem Verein gekommen. Im Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg wurde trainiert. „Timofej war gesund“, sagte Maaß. Der Vater des Jungen ist selbst Arzt. Eine Obduktion soll klären, woran der Junge gestorben ist. Ha

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