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Berlin: 22-Jähriger im Streit um Geld erstochen Täter stellte sich bereits

wenige Stunden später der Polizei

Ein Teppich aus Blumen verdeckt den Eingang zum türkischen Café „Eyoo“ in der Reichenberger Straße in Kreuzberg. Das Musikcafé blieb gestern geschlossen. „Fatih, Deine Geschwister werden Dich nie vergessen“, steht mit Sprühfarbe auf den heruntergelassenen Rollladen geschrieben. Fatih A., 22 Jahre, ist in der Nacht zu Sonnabend bei einem Streit mit einem Messer niedergestochen worden und an seinen Verletzungen gestorben. Sein Bruder Eyüp A., 29 Jahre, hatte Glück: Er wurde bei der Attacke ebenfalls verletzt – jedoch nicht lebensgefährlich. Er liegt im Krankenhaus.

Die Jugendlichen, die sich vor dem Haus versammelt haben, schweigen in ihrer Trauer. Reden will hier niemand. Wahrscheinlich ging es bei der Messerstecherei um Geld – so viel weiß die Kripo bislang. Der mutmaßliche Täter, ein 28jähriger Deutsch-Türke, kam den Fahndern der Kripo zuvor: Wenige Stunden nach dem Kampf gegen Mitternacht rief er aus Tempelhof die Polizei, gestand die Tat und ließ sich festnehmen. „Wir waren dem Mann sowieso auf der Spur, weil er in dem türkischen Café bekannt war und die Zeugen seinen Namen nennen konnten“, sagt der stellvertretende Leiter der 7. Mordkommission, Uwe Isenberg. Genauere Angaben außer „finanzielle Streitigkeiten“ konnte Isenberg bislang nicht machen. In den Vernehmungen sei aber klar geworden: Es gibt noch einen weiteren Tatverdächtigen, der auch im Café bekannt ist. Die Kripo fahndet nach dem Flüchtigen. tabu

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