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Berlin: 26. Juli 1980

Vor 25 Jahren kämpfte die Junge Union fürs Tempodrom

Die Junge Union Berlin forderte gestern das Bezirksamt Tiergarten auf, den Mietvertrag für das Tempodrom auf dem Gelände des ehemaligen Potsdamer Bahnhofs über den November 1980 hinaus zu verlängern. Ebenso forderte sie den Gesundheitssenator auf, einerseits „nächtliche Ruhestörungen in Grenzen zu halten“, andererseits aber dem Tempodrom ein Weiterspielen zu ermöglichen. Die Junge Union zeigte sich befremdet darüber, daß angeblich die AMK das Gelände übernehmen wolle, andererseits es aber zum IBAPlanungsgebiet gehört. Es sei „in jedem Falle unbegreiflich, weshalb mögliche IBA-Planungen zwar das Tempodrom, nicht aber ein AMK-Vorhaben unmöglich machen sollen“. Außerdem müsse die AMK ihre Absichten vor der Öffentlichkeit diskutieren. Die Junge Union hält das Tempodrom für „eine erfrischende Bereicherung des kulturellen Spektrums Berlins und seines Freizeitangebotes für junge Menschen“. Im Bezirksamt Tiergarten wurde mitgeteilt, eine Pachtverlängerung komme „nicht in Frage“. Der Baustadtrat bezeichnete das Gelände als „planbefangen“, es müsse also jederzeit zur Verfügung stehen. Das alles sei dem Tempodrom von Anfang an bekannt gewesen.

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