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Berlin: 2800 Katholiken stimmen gegen Gemeindefusion

Berlin - Eine Initiativgruppe von Berliner Katholiken hat innerhalb von drei Monaten 2800 Stimmen gegen die Reformpläne von Kardinal Rainer Maria Woelki gesammelt. Diese sehen unter anderem vor, 106 Gemeinden bis 2020 zu 30 Großpfarreien zu machen.

Berlin - Eine Initiativgruppe von Berliner Katholiken hat innerhalb von drei Monaten 2800 Stimmen gegen die Reformpläne von Kardinal Rainer Maria Woelki gesammelt. Diese sehen unter anderem vor, 106 Gemeinden bis 2020 zu 30 Großpfarreien zu machen. Die Gemeinden würden ihre rechtliche und finanzielle Eigenständigkeit verlieren und zentral verwaltet werden. Ein Grund für die Umstrukturierung ist der Priestermangel.

Die Unterzeichner der Petition fürchten, dass in den Großpfarreien Nähe verloren geht, das Mitspracherecht der Laien eingeschränkt wird und sonntägliche Messen nur noch an ausgewählten Standorten gefeiert werden. In ihrer Petition fordern sie statt Fusion erst einmal die Zusammenarbeit der Gemeinden in Pfarreiengemeinschaften, innerhalb derer die Gemeinden eigenständig bleiben. Die Petition sei nicht Ausdruck einer Fundamentalopposition gegen die Reform, die Vorschläge sollten „ernsthaft geprüft“ werden, sagte Wolfgang Klose bei einem Empfang des Diözesanrates am Freitagabend. Klose ist der Vorsitzende des Gremiums, das die Laien im Erzbistum vertritt. Die Petition soll dem Kardinal am 3. Februar überreicht werden. Im Erzbistum Berlin leben 400 000 Katholiken.clk

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