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Berlin: 3. Februar 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Über die Zukunft des Dorfes Lübars ging es bei einer Diskussion mit dort ansässigen Bauern und Senator Lüder. Seine Senatsvorlage geht von zwei Grundsätzen aus: Die Landwirtschaft soll in Berlins einzigem geschlossenen Angerdorf lebendig erhalten bleiben.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Über die Zukunft des Dorfes Lübars ging es bei einer Diskussion mit dort ansässigen Bauern und Senator Lüder. Seine Senatsvorlage geht von zwei Grundsätzen aus: Die Landwirtschaft soll in Berlins einzigem geschlossenen Angerdorf lebendig erhalten bleiben. Und gleichzeitig soll die Landschaft den ringsum wohnenden Großstädtern als Erholungsgebiet erschlossen werden. Beide Vorstellungen sind nur zu realisieren, wenn die Bauern angemessen dafür entschädigt werden können, daß sie Äcker und Grünland nicht nur, wie bisher, ungefragt für „Trampelpfade", sondern auch für ein geschlossenes Wanderwegenetz zur Verfügung stellen, und wenn sie diese Erholungslandschaft dann auch pflegen und erhalten. Die Sorge der Lübarser Bauern besteht aus drei wesentlichen Punkten: Sie drängen auf eine angemessene Entschädigung, denn sie stellen auch jetzt schon, ohne es zu wollen, ständig einen Teil ihres Landes für die durch Äcker und Wiesen streifenden Spaziergänger zur Verfügung. Sie wollen sicher sein, daß sie auch in Zukunft weiterhin auf ihrem Grund und Boden produzieren können. Und sie möchten dies ohne weitere Auflagen zugunsten des Landschaftsschutzes tun.

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