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Berlin: 6. März 1981

Vor 25 Jahren wurden in Grundschulen Teilungsstunden eingerichtet

Schulsenator Walter Rasch (FDP) fühlt sich in dem Teilungsstunden-Modell bestätigt, das er im vorigen Jahr an der Grundschule eingeführt hat. Die ersten Klassen werden dabei in der Mehrzahl ihrer Unterrichtsstunden geteilt. In einer Stichproben-Umfrage unter Lehrern ist das Modell positiv beurteilt worden. Raschs Grundschulreform war gegen starke Widerstände von Eltern und auch Lehrern sowie der CDU eingeführt worden.

Diese hatte sich für eine gleichmäßige Verkleinerung der Grundschulklassen auf 25 Kinder oder weniger eingesetzt. Schulsenator Rasch hat sich dagegen zunächst auf die ersten Klassen beschränkt; diese werden in zehn ihrer 17 Unterrichtsstunden pro Woche geteilt. In jeder Gruppe sitzen dann statt durchschnittlich 28 Kinder nur 14.

In einer Stichprobe an 40 der 230 Grundschulen wurden dazu nun 144 Lehrer befragt. Mehr als 90 äußerten sich nach Angaben von Walter Rasch positiv zu dem Kleingruppen-Modell. Negative Erfahrungen, wie sie teilweise befürchtet wurden, seien nicht aufgetreten. Das Teilungskonzept wird im Herbst auch auf die zweiten Klassen übertragen.

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