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Berlin: Abschied in der Manege

Freunde und Kollegen trauern um den Artisten Yuri Ermolaev

Einmal noch kehrt er in die Manege zurück. Yuri Ermolaevs Sarg wird am Montagmorgen in den „Großen Asiatischen Circus“ am Kurt-Schumacher-Damm getragen, damit die Familie, die Freunde und die Artisten-Kollegen Abschied nehmen können. Nach der Zeremonie ist der engste Kreis der Familie bei der Trauerfeier in einer russisch-orthodoxen Kirche dabei, bevor der Leichnam von Yuri Ermolaev in seine Heimatstadt Moskau überführt wird, wo er schließlich beigesetzt wird.

Am vergangenen Sonntag war der Star-Kosake des großen Pferde-Epos „Legende der Liebe“ plötzlich an Herzversagen gestorben. Ein Pfleger hatte ihn im Pferdestall bei seinen Lieblingen gefunden. Die Premiere am vergangenen Freitag, zwei Vorstellungen am Sonnabend hatte der Artist als „böser Fürst“, der gegen seinen Bruder Tamek um die schöne Natascha kämpft, ohne Probleme gemeistert. Seit sechs Jahren spielt er diese Rolle, erhielt sogar den Goldenen Preis beim Circusfestival in der Arena di Verona. Ermolaevs Frau Olga, seine Mutter Swetlana und sein Stiefvater Tamerlan Nugzarov sind immer noch geschockt.

Doch als „Hommage an Yuri“ stand der Stiefvater bei der nächsten Vorstellung wieder in der Manege, Mutter und Ehefrau nahmen am Dienstag an der Show teil. „Yuri hätte es so gewollt“, sagen sie. Am 17. Dezember wäre der Artist 30 Jahre alt geworden. tabu

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