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Bushido, Rapper und Musikproduzent, steht im Bundesverwaltungsgericht.

© dpa/Sebastian Willnow

„Absolute Hinterwäldler-Mentalität“: Berliner Rapper Bushido will keine AfD-Wähler in seinem Umfeld

Rapper Bushido sieht in der AfD eine „menschenfeindliche Gesinnung“. Er ist aber dagegen, die Partei zu verbieten – und wünscht sich stattdessen attraktive Politikangebote.

Rapper Bushido möchte keine AfD-Wähler in seinem Umfeld haben, ist aber gegen ein Verbot der Partei. „Ich muss es akzeptieren, es ist Teil der Demokratie, du kannst wählen, was du möchtest. Damit muss man auch in Deutschland klarkommen“, sagte der Musiker im Interview der „Berliner Zeitung“ (Samstag/Sonntag). Man solle nicht versuchen, eine Partei verbieten zu lassen, „nur weil sie einem selbst nicht in den Kram passt“. Politiker sollten vielmehr versuchen, ihre eigene Politik so attraktiv zu gestalten, dass solche Parteien erst gar keine Zustimmung fänden.

Zugleich betonte der 45-Jährige: „Menschen, die bereit sind, die AfD zu wählen, möchte ich nicht in meinem Umfeld haben.“ Die AfD sei für ihn „absolute Hinterwäldler-Mentalität, mit menschenfeindlichen Gesinnungen“. „Auf der Musikebene bin ich vielleicht auch ein bisschen rüpelhaft“, sagte Bushido, bürgerlich Anis Mohamed Ferchichi. „Aber ich als Mensch bin absolut offen, tolerant, freundlich.“

Bushido wird in wenigen Wochen zum ersten Mal seit acht Jahren wieder auf der Bühne stehen. Am 21. März spielt er das erste Konzert seiner „König für immer“-Tour in Berlin. (dpa)

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