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Berlin: Ältere Lehrer unterrichten 26 statt 19 Stunden

ARBEITSZEIT Bis zum Jahr 2000 mussten Gymnasiallehrer etwa 22 Stunden unterrichten. Zudem konnten sie ab 50, ab 55 und ab 60 Jahren jeweils um eine weitere Stunde reduzieren, sodass sie schließlich bei 19 landeten.

ARBEITSZEIT

Bis zum Jahr 2000 mussten Gymnasiallehrer etwa 22 Stunden unterrichten. Zudem konnten sie ab 50, ab 55 und ab 60 Jahren jeweils um eine weitere Stunde reduzieren, sodass sie schließlich bei 19 landeten. Die beiden Arbeitszeiterhöhungen von 2000 und 2003 führten dann dazu, dass die Stundenverpflichtung auf 26 wuchs. Die sogenannte Altersermäßigung wurde gestrichen und zuletzt auch noch die Altersteilzeit.

PROTESTE

Immer wieder gab es Versuche der Lehrerschaft, die politischen Vorgaben anzuprangern. So entwarf die GEW Stempel, mit denen die Lehrer unter Klassenarbeiten dokumentieren konnten, dass sie wegen Überlastung keine Rechtschreibkorrektur vornehmen. Zudem gab es Kundgebungen und vieles mehr. Kürzlich vermeldeten über 400 Reinickendorfer Lehrer ihren „inneren Abschied“ aus dem Beruf – wegen Überlastung.

AUSBLICK

Die Koalitionsvereinbarung der SPD und der Linkspartei/PDS sieht nicht vor, dass die Lehrer entlastet werden. Anders als in der alten Koalitionsvereinbarung ist auch nicht mehr davon die Rede, dass es mehr Arbeitszeitgerechtigkeit geben soll. Deshalb bekam die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Carola Bluhm, die ganze Unzufriedenheit der Lehrer ab, als sie am Mittwoch bei der GEW-Landesdelegiertentagung auftrat. sve

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