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Berlin: Afghanen-Mode

Konnte man fröhlich und ausgelassen feiern, bunte Kleider bestaunen und zu orientalischer Musik lauschen am Freitagabend? An dem Tag, als in Erfurt ein Amokläufer 16 Menschen und sich selbst tötete?

Konnte man fröhlich und ausgelassen feiern, bunte Kleider bestaunen und zu orientalischer Musik lauschen am Freitagabend? An dem Tag, als in Erfurt ein Amokläufer 16 Menschen und sich selbst tötete? Bremens Bürgermeister Henning Scherf war sich wohl selbst nicht ganz sicher bei der „Benefiz-Veranstaltung für Afghanistan“ in der Bremer Landesvertretung. „Wir müssen mit unseren afghanischen Freunden zusammen an die Opfer denken. Im Krieg haben sie diese schrecklichen Nachrichten fast täglich gehört.“ Er erzählte aus dem Leben der afghanischen Modedesignerin Laila Noor, die vor Jahren in Bremen ihr neues Zuhause gefunden hat, und Freitag das Berliner Publikum mit einer afghanischen Modenschau für ihr Heimatland zu begeistern versuchte. Laila Noors Vater wurde von den Sowjets gefoltert und starb an den Folgen. Sie flüchtete mit ihrem Mann nach Deutschland. Dass ihr Präsident Karzai von Gucci als der bestangezogene Politiker gerühmt wurde, hat sie sehr wohl registriert. „Er kleidet sich sehr traditionell. Mit seiner Kleidung will er allen im Land gerecht werden.“tabu

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