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Berlin: Aktionsfest gegen Schließung des CNH-Werkes

Mit einem Bürgerfest haben die Beschäftigten des von Schließung bedrohten CNH-Werkes in Spandau gestern den Kampf um ihre Arbeitsplätze fortgesetzt. Nach Angaben der IG Metall kamen tausende Menschen.

Mit einem Bürgerfest haben die Beschäftigten des von Schließung bedrohten CNH-Werkes in Spandau gestern den Kampf um ihre Arbeitsplätze fortgesetzt. Nach Angaben der IG Metall kamen tausende Menschen. Die für Ende Juli geplante Schließung des zur Fiatgruppe gehörenden CNH-Werkes gefährdet rund 400 der 500 Jobs. Der Konzern will die Produktion nach Italien verlagern.

In einer symbolischen Aktion zertrümmerten CNH-Mitarbeiter mit Holz- und Vorschlaghämmern einen Fiat. Der Protest richte sich jedoch nicht gegen die Beschäftigten des Autobauers, sondern gegen die Konzernführung, sagte ein IG-Metall-Sprecher. IG-Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel kritisierte, dass es in Deutschland Unternehmen zu leicht gemacht werde, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Er forderte eine Verlagerungsabgabe. Zugleich dürften solche Entscheidungen nicht länger steuerlich absetzbar sein. Der Berliner Senat hatte angekündigt, Fördermittel in Höhe von 70 Millionen Euro zurückzufordern. Die Beschäftigten des traditionsreichen Unternehmens CHN streiken seit Mitte Februar für einen Sozialtarifplan. ddp

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