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Berlin: Alarm am Bahnhof Zoo

Wieder stand ein verdächtiges Paket im Bahnhof Zoo, wieder wurde die Station gesperrt, die mutmaßliche „Bombe“ gesprengt. Um 21.

Wieder stand ein verdächtiges Paket im Bahnhof Zoo, wieder wurde die Station gesperrt, die mutmaßliche „Bombe“ gesprengt. Um 21.30 Uhr am Samstagabend war einem Bundesgrenzschutzbeamten ein verschnürtes Paket vor dem PresseShop in der S-Bahn-Halle aufgefallen. Die durch Spezialanzüge geschützten Bomben-Spezialisten des BGS entschieden nach dem Röntgen des Inhalts, dass das Paket eine Gefahr darstellen könnte. Deshalb wurde das Paket durch den Entschärfungsroboter des BGS mittels eines Hochdruckwasserstrahls zerschossen. Dieser Wasserstrahl ist so scharf, dass ein elektrischer Zünder sofort unbrauchbar wird und kein Sprengstoff mehr gezündet werden kann. Das Paket enthielt letztlich nur Papier. Auf den Besitzer gibt es keine Hinweise. Die S-Bahn fuhr ohne Störung weiter, die Fernbahn war nicht betroffen, da wegen der Bauarbeiten auf der Stadtbahn am Wochenende ohnehin keine Züge fuhren. Der Hardenbergplatz und die Jebensstraße waren bis zur Entschärfung um 23.55 Uhr abgeriegelt. Zuletzt musste der Entschärfungsroboter am Freitag vor einer Woche am Bahnhof Zoo einen vergessenen Koffer zerschießen. Wie eine BGS-Beamtin gestern sagte, habe es in der vergangenen Woche einige weitere Bombenalarme durch verdächtige Objekte am Bahnhof Zoo gegeben. In diesen Fällen war aber durch optische Kontrolle entschieden worden, dass der Inhalt unverdächtig ist. Die Bahn bittet dringend darum, keine Gepäckstücke unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Die Sensibilität ist nach den Terroranschlägen so groß geworden, dass im Zweifelsfall das Gepäckstück mit dem Hochdruckwasserstrahl zerstört wird. Bis das Gerät einsatzbereit ist, vergehen jedoch in der Regel ein bis zwei Stunden. Ha / Foto: Thomas Schroeder

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