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Berlin: Ambulanz für Sexualtäter: Proteste geplant

Trotz der Anwohnerproteste hält Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) an der Ambulanz für Sexualtäter in der Justizvollzugsanstalt Tegel fest. Heute treffen sich Vertreter der Senatsverwaltung, des Bezirksamtes und der Polizei, um zu beraten, wie das Sicherheitsgefühl der Nachbarn erhöht werden kann.

Trotz der Anwohnerproteste hält Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) an der Ambulanz für Sexualtäter in der Justizvollzugsanstalt Tegel fest. Heute treffen sich Vertreter der Senatsverwaltung, des Bezirksamtes und der Polizei, um zu beraten, wie das Sicherheitsgefühl der Nachbarn erhöht werden kann. Dabei wird beispielsweise an verstärkte Streifen während der Sprechstunden gedacht, so Reinickendorfs VizeBürgermeister Peter Senftleben (SPD). Wie berichtet, fürchten Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder, die Schulen und Tagesstätten im Umfeld des Gefängnisses besuchen.

Die ersten Mitarbeiter sind dort bereits mit vorbereitenden Arbeiten beschäftigt, sagte die Sprecherin der Justizverwaltung, Andrea Böhnke, gestern auf Anfrage. Der Therapiebetrieb beginnt im April. Die Eltern planen für den 9. April eine Demonstration, die um 11 Uhr vom C&A-Kaufhaus in Alt-Tegel zur JVA Tegel führen soll. Bereits am 7. April wird sich der Abgeordnetenhaus-Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten auf Antrag der Christdemokraten mit dem Thema beschäftigten. Justizsenatorin Schubert soll unter anderem Auskunft darüber geben, warum Alternativstandorte ebenso verworfen wurden wie das Angebot, die Therapie bei entsprechender Personalausstattung im Institut für Forensische Psychiatrie der Charité vorzunehmen. du-

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