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Berlin: Angeklagter an Händen gefesselt im Gerichtssaal

Wegen eines spektakulären Fluchtversuchs hat der Prozess um einen Raubüberfall am Mittwoch vor dem Landgericht für einen 22-jährigen Angeklagten mit gefesselten Händen neu begonnen. Im ersten Prozessanlauf Anfang August hatte er versucht, aus einem offenen Fenster dem Gerichtssaal zu fliehen.

Wegen eines spektakulären Fluchtversuchs hat der Prozess um einen Raubüberfall am Mittwoch vor dem Landgericht für einen 22-jährigen Angeklagten mit gefesselten Händen neu begonnen. Im ersten Prozessanlauf Anfang August hatte er versucht, aus einem offenen Fenster dem Gerichtssaal zu fliehen. Der Türke muss sich wegen eines Überfalls auf das "Hotel Tiergarten" in Moabit verantworten. Er und zwei Komplizen sollen die Empfangsdame des Hotels im Mai 2000 mit einer Pistole bedroht und 330 Mark geraubt haben. "Ich habe damit nichts zu tun", erklärte der Lehrling gestern vor Gericht. Er selber sei wenige Tage zuvor von mehreren Männern mit einem Baseballschläger verprügelt worden und hätte keine Kraft gehabt, sich an einem Überfall zu beteiligen, beteuerte er. Der Prozess hatte mit großer Verzögerung begonnen, weil der - laut Gutachten depressive - Angeklagte seine Handfesseln nicht ertragen konnte. Nach Gesprächen mit dem Gutachter wurden stattdessen Fußfesseln angelegt.

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