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Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU)

© dpa

Antiterroreinsatz in Berlin: Henkel fürchtete, „dass es knallt“

Der Innensenator hat den Großeinsatz gegen Terrorverdächtige verteidigt. Es bestand eine "potentielle Anschlagsgefahr".

Von Frank Jansen

Innensenator Frank Henkel (CDU) hat den Großeinsatz der Polizei gegen algerische Terrorverdächtige verteidigt. „Zu lange warten birgt die Gefahr, dass es knallt“, sagte Henkel am Mittwoch im Abgeordnetenhaus vor dem Ausschuss für Verfassungsschutz. 450 Beamte in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatten am Freitag Räumlichkeiten durchsucht, drei Algerier wurden festgenommen.

Ein Abgeordneter der Piratenpartei hielt Henkel nun vor, die Polizei hätte vor einem Einsatz länger ermitteln sollen. Aus Sicht des Senators war die „potenzielle Anschlagsgefahr“ jedoch nicht mehr hinzunehmen. Henkel sprach von einem Hinweis des Verfassungsschutzes auf Unterstützer der Terrormiliz IS und mögliche Anschlagsplanungen. „Als Ort war der Checkpoint Charlie im Gespräch“, sagte Henkel. Es lägen aber keine belastbaren Erkenntnisse vor. Fragen zur Gefährdung des Checkpoint Charlie wollte der Senator allerdings nur in geheimer Sitzung beantworten.

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