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Aufklärung mit Herz: Kunstwerke klären über Bedürfnisse von Herzfehlerpatienten auf

Künstler haben Herzen aus Terrakotta gestaltet und der "Stiftung Kinderherz" geschenkt. Mit den Werken soll auf die Bedürfnisse von Kindern mit Herzfehlern hingewiesen werden. Bis Ende Juli sind die Herzen in der ganzen Stadt ausgestellt.

Rund 7000 Kinder kommen deutschlandweit jährlich mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. „Das ist die häufigste angeborene Erkrankung, und kaum ein Mensch weiß es“, sagte Felix Berger vom Deutschen Herzzentrum Berlin. Gemeinsam mit der „Stiftung KinderHerz“ stellte der Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie am Mittwoch die Aktion „KunstHerzen“ im Berlin Capital Club vor. 44 Künstler haben Herzen aus Terrakotta gestaltet und ihre Arbeiten der Stiftung geschenkt.

„Die Künstler haben aus einem Rohling einen Diamanten geschaffen, um für Kinder eine Öffentlichkeit zu schaffen“, sagte Sylvia Paul, Vorsitzende der „Stiftung KinderHerz“. Die individuell gestalteten Herzen sind bis Ende Juli in der ganzen Stadt ausgestellt. Sie sollen auf die Bedürfnisse von Kindern mit Herzfehlern hinweisen. Nachdem in den vergangenen 25 Jahren sehr viel zu Herzerkrankungen geforscht wurde, ginge es heute primär darum, die öffentliche Wahrnehmung zu sensibilisieren, sagte Professor Berger. Oft werde Herzkranken im Alltag nicht viel zugetraut. „Was nützt es, wenn ein Patient überlebt und er danach sozial oder beruflich ausgegrenzt wird?“

Die „KunstHerzen“ sind nicht käuflich zu erwerben. Viele Künstler befürworten das. „Es steckt ja auch viel Herzblut darin“, sagt Malerin Barbara Quandt. Für Schirmherr Peter Raue ist es eine gelungene Aktion: „Es geht nicht um Geld, sondern darum, die Herzen zu öffnen für die Herzen von Kindern“, sagte der Anwalt und Kunstförderer.

Alle Ausstellungsorte im Internet unter www.berlinerkunstherz.de

Alina Stiegler

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