zum Hauptinhalt

Berlin: Aufzug aus dem vierten Stock in die Tiefe gestürzt

Es war wie in einem Katastrophenfilm: Ungebremst raste gestern auf einer Baustelle ein bereits eingebauter Personenaufzug in einem Mehrfamilienhaus an der Kniephofstraße 26 in Steglitz aus dem vierten Stock in die Tiefe. Ein 54jähriger Bauarbeiter, der in der Kabine war, wurde bei dem Aufprall auf dem Kellerfundament des Hauses getötet.

Es war wie in einem Katastrophenfilm: Ungebremst raste gestern auf einer Baustelle ein bereits eingebauter Personenaufzug in einem Mehrfamilienhaus an der Kniephofstraße 26 in Steglitz aus dem vierten Stock in die Tiefe. Ein 54jähriger Bauarbeiter, der in der Kabine war, wurde bei dem Aufprall auf dem Kellerfundament des Hauses getötet. Ein Kollege erlitt einen Schock. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch rätselhaft.

Nach Angaben von Experten kann ein solcher Unfall eigentlich nicht passieren. So genannte Fallbremsen, die auslösen, wenn der Aufzug zu schnell wird, müssten die Kabine stoppen. Ob ein technischer Defekt vorlag, wird nun untersucht. Keine Angaben gab es gestern auf die Frage, ob der Aufzug bereits für den Personentransport zugelassen war. Auch die Frage, wie er gesichert war, konnte nicht beantwortet werden.

Die Montage eines Aufzuges erfordert oft Wochen. Erst nach einer Abnahme durch den TÜV darf er dann auch benutzt werden. Zwingend vorgeschrieben bei der Abnahme ist die so genannte Fangvorrichtung, die einen Absturz verhindert. Ob sie bereits montiert war, ließ sich gestern nicht klären.

Nach Angaben von Experten werden Aufzüge in der Bauphase oft auch als Bauaufzüge genutzt. Auch dann gelten die strengen Sicherheitsvorschriften. kt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false