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Berlin: Aus dem Dombrand gelernt

Seit 2002 leistet sich Berlin teuren Spezialkran

Ihre Rettung hat die Philharmonie vor allem dem Teleskopkran zu verdanken, dem teuersten Feuerwehrauto, das sich Berlin seit 2002 leistet. 790 000 Euro hat das 32 Tonnen schwere Fahrzeug gekostet. Da wo herkömmliche Drehleitern versagen, kann dieser Kran Höhen von bis zu 52 Metern erreichen. Durch seine zwei Gelenke im Teleskoparm kann er Hindernisse umgehen oder sich – wie am Dienstagabend – über das brennende Dach der Philharmonie „beugen“. An der Spitze des Mastes befindet sich ein Arbeitskorb für vier Feuerwehrleute, zur Not lässt sich eine Wasser- oder Schaumkanone auch fernbedient vom Boden aus steuern – etwa wenn es für Menschen zu heiß wird. Die Entscheidung, dieses Spezialfahrzeug zu kaufen, fiel 1994, nachdem der Deutsche Dom am Gendarmenmarkt gebrannt hatte. Damals konnte sich die Feuerwehr noch das Modell von der Gasag-Werksfeuerwehr leihen – ohne den Teleskopkran wäre der Dom abgebrannt. Als die Gasag ihre Feuerwehr auflöste, bestellte sich Berlin ein eigenes Fahrzeug, doch bei der Überführung nach Berlin ging es auf der Autobahn in Flammen auf.

Seit 2002 ist der jetzige Kran in der Feuerwehrzentrale in Siemensstadt stationiert, seine erste Bewährungsprobe war der Brand im Jagdschloss Glienicke. Ha

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