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Berlin: Axel Ekkernkamp

Axel Ekkernkamp (49) werden schon seit Jahren politische Ambitionen nachgesagt. Für diverse Positionen war der Ärztliche Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) in Marzahn schon im Gespräch.

Axel Ekkernkamp (49) werden schon seit Jahren politische Ambitionen nachgesagt. Für diverse Positionen war der Ärztliche Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) in Marzahn schon im Gespräch. Seit 2005 ist er auch stellvertretender CDU-Landesvorsitzender in Berlin. Nun fungiert er in Pflügers Team als Berater für die Gesundheitsthemen – und stünde auch als Gesundheitssenator bereit. Ekkernkamp ist ein Experte und ein Machertyp, der in der Berliner und Bundes-Gesundheitsszene sehr gut vernetzt ist. „Ich bräuchte als Senator nicht erst ein paar Monate Zeit, um den Unterschied zwischen einer Kassenärztlichen Vereinigung und einer Ärztekammer zu begreifen, sondern könnte sofort loslegen“, sagt er. Womit würde er denn loslegen? Alles komplett anders zu machen, als der jetzige Senat, den Satz hört man von ihm nicht. Ekkernkamp geht es besonders um die Chance der Innovationen im Gesundheitsbereich, die zu oft an Berlin vorbeigingen. Beispiel Protonentherapie zur Behandlung von Augenkrankheiten: „Es kann doch nicht sein, dass in Bayern, Baden-Württemberg oder – gemeinsam – in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein der Aufbau eines Zentrums für Protonentherapie schon beschlossen und auch finanziert ist, während in Berlin die bereits bestehende Einrichtung am Hahn-Meitner-Institut in diesem Jahr dichtmacht.“ Ein weiteres Beispiel: Berlin ist nicht unter den Pilotregionen, in denen bundesweit erstmals die elektronische Krankenversichtenkarte erprobt wird. Wobei man das weniger dem rot-roten Senat anlasten kann. Die Krankenkassen konnten sich nicht auf die Finanzierung einigen. Die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg durch Innovationen zu stärken, das ist Ekkernkamps Thema. Das will aber auch der rot-rote Senat, der bereits einen entsprechenden Masterplan erarbeitet hat. Doch Ekkernkamp befürchtet, dass diesem Ziel die Beteiligung der Linkspartei/PDS am Senat im Wege stehe. „Vielleicht ist es Investoren ja nicht sehr angenehm, dass alle drei dafür entscheidenden Ressorts – Wirtschaft, Gesundheit und Wissenschaft – in der Hand der PDS sind.“ I.B.

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