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Berlin: Baby starb nach Stunden in der Hitze Eltern des toten Kindes sagten aus

Unglücksursache aber noch unklar

Die Eltern des Babys, das am Sonntag in Köpenick tot aufgefunden wurde, haben ausgesagt, dass sie ihr Kind zwei bis drei Stunden unbeaufsichtigt gelassen haben. Was sie währenddessen gemacht haben, ist laut Justizsprecher Björn Retzlaff noch unklar. In diesen Stunden starb das Mädchen, das die Eltern mit zum Besuch bei den Großeltern im Köpenicker Ortsteil Schmöckwitz gebracht haben. Es lag in einem Bett in der Garage, die, so Retzlaff, „zum Wohnzweck ausgebaut worden war“. Die Obduktion, die die Todesursache des Babys klären soll, dauert noch an. Gegen die Eltern wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Aufgrund der hohen Temperaturen, die am Sonntag herrschten, wird geprüft, ob das Mädchen einen Hitzetod erlitt.

Säuglinge können nach Auskunft von Professor Rainer Rossi von der Klinik für Kinder und Jugendmedizin, innerhalb von Stunden an Hitze sterben. Ihre kleinen Körper heizen sich schnell auf tödliche 43 Grad und mehr auf. Dass die Babys schreien, weil es heiß ist, beschleunigt die Überhitzung. Am Ende bricht der Kreislauf zusammen.

Sollten die Eltern wegen fahrlässiger Tötung ihres Kindes verurteilt werden, drohen ihnen im Höchstfall fünf Jahre Haft. ari

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