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Bahntarifstreit: Die feinen Unterschiede bei den Zugführern

Die Lokführer werden je nach Bahn-Gesellschaft unterschiedlich entlohnt.

Deutsche Bahn

Lokführer der Deutschen Bahn (DB) und damit der S-Bahn verdienen pro Monat im Schnitt 2700 Euro brutto zuzüglich etwaiger Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit. Knapp 2500 Euro gibt es als Einstiegsgehalt – die DB äußerte sich zu Monatsgehältern jedoch nicht.

Ostdeutsche Eisenbahn

Bei der Konkurrenz von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG), mit der täglich Pendler nach Berlin fahren, werden ohne Zuschläge knapp 2000 Euro brutto im Monat als Einstiegsgehalt gezahlt. Rund 130 Zugführer arbeiten für die ODEG, wie viele in der Lokführergewerkschaft GDL organisiert sind, ist nicht bekannt. Die realen Einkommen der Bahngesellschaften lassen sich nur schwer vergleichen – zu den Grundentgelten kommen verschiedene Zuschläge und unterschiedlich lange Urlaube. Außerdem wird nicht überall 40 Stunden die Woche gearbeitet.

Niederbarnimer Eisenbahn

Bei der NEB im Norden Berlins bekommen Lokführer als Einstiegsgehalt rund 2050 Euro plus Zuschläge. Der Tarifstreit dreht sich vor allem um die GDL-Forderung, die niedrigeren Entgelte der kleineren Bahnen voll auf das DB-Niveau zu heben – also in der Branche einen Einheitstarif einzuführen.

Berliner Verkehrsbetriebe

Bei den von der Bahn völlig unabhängigen Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und deren Tochter Berlin Transport verhandelt gerade die Gewerkschaft Verdi neue Arbeitsbedingungen für die insgesamt 13 000 Beschäftigten. Wer derzeit als U-Bahnfahrer beginnt, erhält laut Tarifvertrag 1805 Euro brutto, später dann 2000 Euro. Kollegen mit Altverträgen bekommen mit möglichen Zuschlägen bis zu 4000 Euro im Monat.hah

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