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Berlin: Baurechtliche Probleme: Streichelzoo in Marienfelde soll weg

Das private Museum für Tierkunde ist vor allem bei Kindern beliebt. Echte Kängurus und Emus gibt es dort zu sehen, Minischweine, Echsen, aber auch gewöhnliche Ziegen, Kaninchen oder frei laufende Hühner - mehr as 200 Tiere.

Das private Museum für Tierkunde ist vor allem bei Kindern beliebt. Echte Kängurus und Emus gibt es dort zu sehen, Minischweine, Echsen, aber auch gewöhnliche Ziegen, Kaninchen oder frei laufende Hühner - mehr as 200 Tiere. 150 Kindergarten- und Schülergruppen waren im vergangenen Jahr dort zu Besuch. Nun droht den seit 1967 auf Marienfelder Privatgelände bestehenden Tiergehegen das Aus.

Es gibt baurechtliche Probleme. Das Museum liegt in einem Wohngebiet, Tierhaltung in diesem Ausmaß sei dort nicht vorgesehen, argumentiert das Bezirksamt. Nachdem sich fünf Anwohner über Geräusche und Gerüche aus dem Tierkunde-Museum sowie über zunehmenden Autoverkehr an der Kreuzung Hranitzky- / Kirchstraße beschwert haben, soll die Nutzung als Tiergehege untersagt werden. "Wir kommen an der Entscheidung nicht vorbei", sagt der Baustadtrat von Tempelhof-Schöneberg Gerhard Lawrentz (CDU). "Obwohl klar ist, dass wir uns damit nicht besonders viele Freunde machen".

Lawrentz zufolge gäbe es Ermessensspielraum, wenn sich alle Nachbarn mit den Tiergehegen einverstanden erklärt hätten. So wie die Dinge lägen, drohten dem Bezirksamt jedoch Klagen, wenn es den Betrieb weiter duldete. Dem Baustadtrat zufolge werden die Tiere "sauber und fachgerecht" gehalten. Ihm tue es vor allem für die Kinder Leid, sagte der Eigentümer der Anlage, der Zoologe Rolf Rese. Bei Kindergärten sei sein Museum äußerst beliebt, es sei bis zum Sommer ausgebucht. Rese kündigte an, gegen die Entscheidung der Behörde Widerspruch einzulegen.

Boulevard Berlin: Was die Stadt bewegt...

tob

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