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Modell der BND-Zentrale

© ddp

Baustelle: BND kann seine Berliner Zentrale erst später beziehen

Der BND wird voraussichtlich erst 2014 nach Berlin umziehen können, ein Jahr später als geplant. Grund sind Verzögerungen bei den Bauarbeiten, durch die auch die Kosten erheblich steigen.

Der Neubau der BND-Zentrale in Berlin-Mitte wird möglicherweise deutlich teurer als geplant. Wie der "Münchner Merkur" (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine vertrauliche Vorlage der Bundesregierung an den Bundestag berichtet, ist es bei den Bauarbeiten zu achtmonatigen Verzögerungen gekommen. Allein der Rohbau verteuere sich deshalb um mindestens zwölf Millionen Euro.

Mehrkosten entstünden auch durch die hochwertige Sicherheitstechnik und die Spezialbauweise des Stahlbetonkomplexes, der aus Sicherheitsgründen fünf Meter tief im Boden versenkt wird. Wurden die Gesamtkosten inklusive Umzug und Technik 2008 auf rund 1,5 Milliarden Euro veranschlagt, gehen Planer in neuen Prognosen von knapp 2 Milliarden Euro aus. Eine verlässliche Kostenschätzung soll erst im Herbst vorliegen.

BND will Mehrkosten nicht kommentieren

Ursprünglich war geplant, den Geheimdienst-Umzug von Pullach nach Berlin 2013 abzuschließen. BND-intern geht man nun der Zeitung zufolge davon aus, dass die neue Zentrale erst Mitte bis Ende 2014 voll funktionsfähig sein wird.

Ein Sprecher des BND wollte die Mehrkosten auf Anfrage des Blattes nicht kommentieren. Das Bundesbauministerium betonte, der BND-Neubau befinde sich "im vorgegebenen und kommunizierten Kosten- und Zeitplan". (ho/ddp)

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