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Bayer Schering Pharma AG: Bayer-Aktionäre billigen Squeeze-out

Die Anteilseigner der ehemaligen Schering AG haben am späten Mittwochabend den vom neuen Hauptaktionär Bayer geplanten Zwangsausschluss der Minderheitsaktionäre gebilligt.

Düsseldorf - Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Berlin stimmten sie dem so genannten Squeeze-out mit einer Barabfindung von 98,98 Euro je Stückaktie zu. Damit ist die Übernahme der ehemaligen Schering AG durch Bayer einen weiteren Schritt vorangekommen.

Der Bayer-Konzern hatte zuvor bereits 96,2 Prozent am Grundkapital von Bayer Schering Pharma gehalten und Anfang Dezember angekündigt, die noch ausstehenden Aktien gegen eine Barabfindung übernehmen zu wollen. Der Ausschluss der Minderheitsaktionäre wird stattfinden, wenn der Übertragungsbeschluss in das Handelsregister eingetragen ist. Das wird nach den Erfahrungen, die mit vergleichbar bedeutenden Squeeze-Out-Verfahren in Deutschland gemacht wurden, nach Einschätzung von Bayer jedoch noch einige Monate dauern.

Bayer Schering Pharma AG bleibt in Berlin

Die ehemalige Schering AG firmiert seit dem 29. Dezember 2006 als Bayer Schering Pharma AG. Das Unternehmen soll künftig gemeinsam mit dem bisherigen Pharmageschäft von Bayer als Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit Sitz in Berlin geführt werden.

Nach der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre endet die Börsennotierung der Bayer Schering Pharma AG. Die ehemalige Schering AG soll künftig zusammen mit dem bisherigen Pharmageschäft von Bayer als Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit Sitz in Berlin geführt werden. Der Leverkusener Konzern hatte Schering im Juni vergangenen Jahres nach einem Bietergefecht mit dem Wettbewerber Merck für rund 17 Milliarden Euro übernommen. (tso/ddp)

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