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Beachvolleyball-EM in Hamburg

© dpa

Beachvolleyball: Matysik und Uhmann holen Silber

Berliner Beachvolleyball-Teams schlossen die Europameisterschaft in Hamburg erfogreich ab. Am Ende stand eine Gold- und eine Silbermedaille. Dabei sorgten vor allem Matysik und Uhmann für überraschende Momente.

Einen Tag nach dem Europameistertitel für die Beachvolleyballerinnen Sara Goller und Laura Ludwig (Berlin) sicherten sich Kay Matysik und Stefan Uhmann am Sonntag die Silbermedaille. Die Berliner unterlagen vor 3500 Zuschauern den Niederländern Reinder Aart Nummerdor und Richard Schuil mit 0:2 (15:21, 18:21). "Vor dem Turnier hätten wir nicht damit gerechnet, ins Finale einzuziehen", gab der 2,12-Meter-Mann Uhmann zu, der das Publikum mit seinen Angriffen zu La-Ola-Wellen hinriss. Für Olympia sind sie allerdings nicht qualifiziert.

"Ich spüre einen neuen Schwung bei den Volleyballern, die Profis haben klare Ziele", sagte Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes. "Ich traue unseren Teams zu, mit einer Medaille aus Peking zurückzukommen, tendenziell bei den Männern." Dem deutschen Topteam Julius Brink/Christoph Dieckmann waren während des gesamten Turniers allerdings die Strapazen der Worldtour anzumerken, wo sie sich mit hervorragenden Leistungen in den Favoritenkreis für Peking geschmettert hatten. Das Spiel um Bronze mussten sie wegen einer Schleimbeutelentzündung im rechten Knie des 32-Jährigen Dieckmann absagen. Die Vorbereitung auf Peking beginnt von Montag an mit einer guten Regeneration.

Goller und Ludwig räumen 20.000 Euro ab

Goller und Ludwig blieben in ihrer neuen Wahl-Heimat ungeschlagen und begeisterten mit ihrem Kampfeswillen. Mit einem Zwei-Satz-Erfolg (26:24, 22:20) gegen die Norwegerinnen Nila Ann Hakedal und Ingrid Toerlen sicherten sich die für Hertha BSC startenden Olympia- Teilnehmerinnen den Siegerscheck von 20.000 Euro. "Wir wussten, dass wir alle schlagen können", sagte die 24-jährige Goller, die mit ihrer Partnerin wegen der hervorragenden Trainingsbedingungen am Olympia- Stützpunkt in die Hansestadt gezogen ist. Allein vier Trainer unter Aufsicht von Headcoach Olaf Kortmann betreuen die Profis. "Ich bin sehr zufrieden, sie haben sich enorm weiterentwickelt", sagte Kortmann, der das Erfolgsduo nach Asien begleiten wird. Mit den anderen drei Beach-Teams fliegen sie schon Ende Juli nach Asien, um sich auf die klimatischen Bedingungen einzustellen.

Bronze ging an Susanne Glesnes und Kathrine Maaseide (Norwegen), die die Lokalmatadorinnen Stephanie Pohl und Okka Rau mit 2:0 bezwangen. Damit konnten sich Pohl und Rau noch nicht das Ticket für die Olympischen Spiele in Peking sichern, sondern müssen in der kommenden Woche beim Weltturnier in Marseille weiter um Punkte kämpfen. "Wir waren total kaputt, auch wenn das eigentlich keine Ausrede sein darf", sagte Pohl. "Wir sind schon sehr enttäuscht, dass es mit dem Olympia-Ticket noch nicht geklappt hat." "Am Ende hat die Konstanz gefehlt", analysierte Coach Bernd Schlesinger. "Ich denke aber schon, dass sie nach China fahren werden. Sie müssen in Marseille nur Hella und Rieke in Schach halten." Auch die Konkurrenten um das zweite Olympia-Ticket, Rieke Brink-Abeler und Hella Jurich (Münster), wollen ihre letzte Chance in Frankreich nutzen.

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