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In Brasilien ist sogar ein Strand nach Berlin benannt. In Berlinque lebten in den 60er Jahren rund 30 Aussteiger, hauptsächlich aus dem Ausland.

© Camping praia de berlinque

Berlin in Brasilien: Kälter als 20 Grad wird's nie

In Brasilien gibt es einen Strand, der Berlinque heißt. Viele Besucher aus der deutschen Hauptstadt steigen dort ab.

Ney Monteiro lebt in Berlin. Genauer gesagt im brasilianischen Berlin, das eigentlich Berlinque heißt. Dort sind es gerade um die dreißig Grad, brasilianischer Sommer. Monteiro läuft tagein, tagaus in Badeshorts, Flipsflops und oben ohne durch sein Berlin. Das ist nämlich ein drei Kilometer langer Sandstrand auf der "Ilha de Itaparica" im Nordosten Brasiliens. In den sechziger und siebziger Jahren galt der Strand als eine der Hippie-Hochburgen Brasiliens. Rund 30 Aussteiger, vor allem aus dem Ausland, lebten dort in kleinen Hütten oder Zelten.

Viel mehr als Wasser und Sand gibt es in Berlinque auch nicht

Heute kommen vor allem Touristen nach Berlinque. "Sie schätzen die Ruhe und Abgeschiedenheit", sagt Monteiro, "vor allem jetzt zur Karnevalszeit." Viel mehr als Wasser und Sand gibt es in Berlinque auch nicht.

Und den Campingplatz, auf dem Monteiro arbeitet. Es kommen auch regelmäßig Touristen aus Berlin. "Die Deutschen lieben Brasilien", da ist sich Monteiro sicher.

Schnee und Minusgrade sind nichts für ihn

Ins "echte Berlin" wollte er schon immer mal. Die Reise dorthin kann er sich aber nicht leisten.

Dass hier Schnee liegt und das Thermometer Minusgrade anzeigt, war ihm auch nicht ganz klar. Die Reiselust ist schnell verflogen. Da bleibe er lieber in Berlinque. „Ich habe ja nicht mal eine Winterjacke.“ Die braucht er in Berlinque auch nicht. Kälter als 20 Grad wird es dort nie.

Eine interaktive Karte der Berlins in aller Welt finden Sie hier.

Eva Riedmann

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