zum Hauptinhalt

Berlin: Berlin vor der Wahl: SPD weiter gegen Koalitionsaussage

Gregor Gysi hat die Berliner SPD auf dem PDS-Bundesparteitag am Sonntag zu einer klaren Koalitionsaussage aufgefordert. Die Sozialdemokraten müssten "vorher sagen, wohin sie wollen": mit der FDP zu "sinnloser Privatisierung" und Sozialabbau, mit der PDS zu mehr sozialer Gerechtigkeit.

Von
  • Matthias Meisner
  • Sabine Beikler

Gregor Gysi hat die Berliner SPD auf dem PDS-Bundesparteitag am Sonntag zu einer klaren Koalitionsaussage aufgefordert. Die Sozialdemokraten müssten "vorher sagen, wohin sie wollen": mit der FDP zu "sinnloser Privatisierung" und Sozialabbau, mit der PDS zu mehr sozialer Gerechtigkeit.

Rückendeckung erhält der PDS-Politiker vom FDP-Spitzenkandidaten Günter Rexrodt. "Selbst Herr Gysi hat manchmal Recht", sagte der FDP-Politiker am Sonntag.

Zum Thema Online Spezial: Berlin-Wahl 2001 WahlStreet.de: Die Wahlbörse bei Tagesspiegel Online Foto-Tour: Die Berliner Spitzenkandidaten Video-Streams: Diskussion mit den Spitzenkandidaten SPD-Landeschef Peter Strieder lassen die PDS- und FDP-Aufforderungen nach Koalitionsaussagen seiner Partei ungerührt. Offensichtlich werde Gysi jetzt "nervös", sagte Strieder dem Tagesspiegel, weil die SPD laut Umfrageergebnissen im Gegensatz zur PDS zulegen konnte. Außerdem: "Rot-Grün wird immerwahrscheinlicher." Ein Mitregieren mit der PDS könnten die Wähler am ehesten dadurch verhindern, dass sie "die SPD stark machen". Auch den FDP-Anhängern müsse klar sein, dass eine PDS-Regierungsmitverantwortung durch den "Umweg über die FDP nicht verlässlich" zu verhindern sei. Das SPD-Wahlziel sei die Fortführung von Rot-Grün. Eine Ampel oder "PDS-Kooperation" mochte Strieder aber nicht ausschließen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false