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Ein Kind rutscht im Prinzenbad ins Wasser.

© Paul Zinken/dpa

Berliner Bäderbetriebe: Schon über 1,3 Millionen Besucher in den Freibädern

Die Besucherzahlen bei den Bäderbetrieben sind in diesem Sommer rekordverdächtig. Wenn es so weitergeht, könnte der 2-Millionen-Besucher-Rekord von 2003 geknackt werden.

1,31 Millionen Gäste besuchten die Berliner Freibäder bis Ende Juli. Das teilte Bäderbetriebe-Chef Andreas Scholz-Fleischmann am Mittwoch mit. Dabei sei das Sommerbad Kreuzberg in der Prinzenstraße auf Grund seiner zentralen Lage mit Abstand immer das besucherstärkste.

In der gesamten Sommersaison des Vorjahres waren es nur 1,09 Millionen Gäste. Der bisherige Besuchsrekord stammt aus dem Jahr 2003 - damals kamen 2,07 Millionen Besucher in die Freibäder. „Läuft der Rest der diesjährigen Sommersaison so weiter, werden wir dieses 15-Jahres-Hoch knacken“, sagte Scholz-Fleischmann. 60 Prozent der Wasserfläche der Berliner Bäderbetriebe liegen im Freien, weshalb die Besucherzahlen immer stark vom Wetter abhingen.

50 von 13000 Wasserstunden fallen auf Grund von Personalmangel aus

Techniker Peer Grabsch erklärt, warum die Bäder nicht länger geöffnet haben können: "Das Bad muss sich über Nacht regenerieren. Bei so hohen Besucherzahlen müssen wir vor allem auf die Wasserqualität achten. Die Filter laufen bereits an ihren Grenzen." "Auch, was die Personalsituation angeht, kommen wir an die Grenzen", ergänzt Scholz-Fleischmann und dankte den Mitarbeitern in den Bädern für ihren Einsatz: „Mehrere Stunden bei großer Hitze in der Sonne zu arbeiten, und das über viele Wochen, ist eine enorme Herausforderung und eine noch größere Leistung.“

Auch zu den teils sehr langen Warteschlangen an den Kassen der Freibäder äußerte sich Scholz-Fleischmann: "Viel länger als zehn Minuten müssen Besucher meist nicht warten." Natürlich gäbe es großen Unmut bei den Badelustigen, wenn ein Bad überlastet ist und dann vorzeitig die Kassen geschlossen werden müssen. Das sei ärgerlich, aber nicht vermeidbar, da die Sicherheit der Gäste nicht gefährdet werden dürfe.

Die Bäderbetreibe betreiben 27 Freibäder in der Stadt. Davon werden allerdings zehn von Privaten gemanagt. Diese zehn Strandbäder fließen deshalb nicht in die Besuchsstatistik mit ein.

Julia Heine

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