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Mit den Prüfgeräten sollen Verdachtsfälle auf gefälschte Papiere schneller erkannt werden.

© Sebastian Gollnow/dpa

Gefälschte Papiere schneller erkennen: Berliner Bürgerämter testen neue Dokumenten-Prüfgeräte

Nach jahrelangen Problemen ist es nun soweit: 141 Geräte zum Prüfen von Pässen und Ausweisen werden in neun Bezirken getestet. Im Sommer kommt der Regelbetrieb.

Nach jahrelangen Problemen, Querelen und Verzögerungen haben die meisten Berliner Bürgerämter endlich die seit langem versprochenen Dokumenten-Prüfgeräte erhalten.

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Von März bis Juni laufe jetzt ein Probebetrieb, teilte die Senatsinnenverwaltung am Freitag mit. 141 Geräte zur Prüfung von maschinenlesbaren Ausweisen, Führerscheinen und Pässen seien inzwischen in neun Bezirken im Einsatz. Pankow, Mitte und Treptow-Köpenick sollen noch folgen.

Ab dem Sommer soll es einen regulären Betrieb geben. Die Kosten von 1,2 Millionen Euro für den Kauf und Betrieb der Geräte übernimmt der Senat.

Die Senatsinnenverwaltung betonte: „Auch zuvor wurden Dokumente selbstverständlich überprüft.“ Nun erhielten die Bürgerämter eine zusätzliche und technische Möglichkeit. „Somit können Verdachtsfälle auf gefälschte Papiere schneller erkannt und an die Polizei weitergeben werden.“

Der Kauf und geplante flächendeckende Betrieb der Dokumenten-Prüfgeräte beschäftigt die Verwaltung schon seit Jahren. Ursprünglich war die Einführung einmal für 2012 angedacht gewesen. Der Termin verzögerte sich immer weiter. Dann sollte 2018 alles fertig sein, schließlich 2019. In Berlin sollen nach Einschätzung der Behörden zahllose gefälschte Ausweise und Pässe, auch aus dem Ausland, kursieren. (dpa)

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