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BERLINER Chronik: 13. Februar 1961

Evangelische Synode in der Marienkirche, Louis Armstrong in der Deutschlandhalle

Die drei westalliierten Stadtkommandanten in Berlin protestieren beim sowjetischen Kommandanten Sacharow dagegen, dass am Vortag mehr als 40 westdeutschen Vertretern der Evangelischen Kirche am Brandenburger Tor das Betreten des Ostsektors versagt wurde. Sie wollten am Gottesdienst zur Eröffnung der gesamtdeutschen Synode in der Marienkirche teilnehmen. Mit der illegalen Aktion der Ost-Berliner Behörden werde die Freizügigkeit innerhalb Berlins beeinträchtigt, heißt es in dem Protestschreiben. Das DDR-Außenministerium bestreitet eine Behinderung, der Gottesdienst in der Marienkirche sei ungestört in Anwesenheit einer großen Zahl West-Berliner und Westdeutscher verlaufen. Im Spandauer Johannesstift, wo die EKD-Synode tagt, erklärt Bischof Friedrich-Wilhelm Krummacher (Greifswald) für die östlichen Gliedkirchen, man lasse sich nicht von der gemeinsamen EKD trennen.

Auf dem Flughafen Tempelhof wird der Jazz-König Louis Armstrong von einer Jugendband stürmisch begrüßt. Am Abend bezaubert „Satchmo“ das Publikum in der Deutschlandhalle wie zwei Tage zuvor Ella Fitzgerald. Gru

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