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BERLINER Chronik: 17. August 1982

Vor 25 Jahren leistete sich die BSR ein eigenes Orchester

Ohne die Geschäftsleitung zu informieren, haben Mitglieder des Stadtreinigungsorchesters am vergangenen Sonnabend beim Tag der offenen Tür auf dem Ruhlebener Gelände einen Auftritt platzen lassen. Offenbar aus Protest gegen ihre nunmehr verringerten Probe-Freizeiten hatten sie ihren Musikbeitrag gestrichen und betont, sie könnten es nicht verantworten, aufzutreten. Wie der BSR-Personaldirektor mitteilte, werde er in den nächsten Tagen Gespräche mit den Orchester-Mitgliedern führen; notfalls müsse man sich von der Einrichtung trennen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Senatsbericht, der sich auf die schon vom Rechnungshof gerügten Zustände bei der Stadtreinigung bezogen hatte. Früher hatten mehr als 40 Mann, die als Handreiniger oder in anderen Betriebszweigen angestellt waren, das Privileg, als Profiorchester üben zu können. Jetzt wurde die Zahl auf 28 Mann verringert, die zudem noch „überwiegend für betriebliche Zwecke eingesetzt werden müssen“.

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