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BERLINER Chronik: 22. Juni 1983

Vor 25 Jahren wurde an der Goerzallee eine Getränkedosenfabrik gebaut

Die künftige Produktion von Aluminiumdosen in einem neuen Werk in Lichterfelde wird den Getränkeflaschen-Markt in Berlin nach Einschätzung des Senats nicht nennenswert berühren. Man hoffe, teilte Wirtschaftssenator Pieroth mit, daß sich der Anteil der Dosen bei den hiesigen Brauereien und der Erfrischungsgetränkeindustrie nicht erhöhe. Das amerikanische Unternehmen Ball Corporation und die schwedische Verpackungsfirma PLM wollen an der Goerzallee für etwa 130 Millionen DM eine Getränkedosenfabrik errichten. Diese soll von jährlich 500 bis 600 Millionen Dosen herstellen. Der Abgeordnete hatte nach den Abfallproblemen bei diesem Produkt gefragt. Der Senat verkenne nicht, daß ein Aluminiumdosenwerk „unter abfallwirtschaftlichen Gesichtspunkten Probleme mit sich bringt“. Verpackungen sollten möglichst mehrfach verwendet werden. Die Berliner Dosen würden aber überwiegend nicht in Berlin als Abfall auftauchen, sonder anderswo. Die hiesigen Dosen-Abnehmer setzten nämlich bis zu 90 Prozent ihrer einwegverpackten Produkte außerhalb der Stadt ab.

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