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BERLINER Chronik: 26. September 1982 Vor 25 Jahren berichteten wir

über die Haltung der AL zur Gewalt

In der Alternativen Liste ist die sogenannte Gewaltfrage weiterhin heftig umstritten. Eine Mitgliedervollversammlung sah sich am Freitag abend nicht in der Lage, einen Mehrheitsbeschluß über die Haltung der Berliner Alternativen zur Gewaltfrage herbeizuführen. Ein Kommissionsbericht zu den Auseinandersetzungen am 11. Juni anläßlich des Reagan-Besuches, in dem gewalttätige Angriffe auf Institutionen oder Repräsentanten des Staates unter den hiesigen gesellschaftlichen Verhältnissen als nicht gerechtfertigt und schädlich bezeichnet wurden, wurde lediglich als Diskussionspapier angenommen, aber nicht verabschiedet. Mit großer Mehrheit beschlossen die rund 250 AL-Mitglieder nach mehrstündiger kontroverser Diskussion einen Antrag, in dem die Entscheidung über die Haltung der AL zur Gewalt auf eine Mitgliederversammlung Ende des Jahres verschoben wird.

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