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BERLINER Chronik SERIE: 1. November 1961 Kräftemessen am Checkpoint Charlie Jahre Mauerbau

und junge Nazis in Steglitz

Der Ausländer-Grenzübergang Friedrichstraße ist jetzt gleich dreifach besetzt. Auf der Ostseite stehen Volkspolizisten, auf der Westseite Amerikaner, und direkt vor dem Checkpoint Charlie stoppen West- Berliner Polizisten ab sofort alle Autos mit ostdeutschen Kennzeichen, sofern es Diplomaten-Wagen sind; sie kontrollieren die Ausweise der Insassen. Begründung: Die Fahrten von Ostblock-Diplomaten hätten stark zugenommen, man wolle einem Missbrauch von CD- und CC-Schildern vorbeugen. Inoffiziell wird darauf hingewiesen, dass die Volkspolizei ja neuerdings die Ausweise der Zivilbediensteten der Westmächte kontrolliert. Die Amerikaner haben sich zunächst gegen die „illegale" Neuerung gewehrt. Dies führte hier dazu, dass amerikanische und sowjetische Panzer auffuhren.

Die West-Berliner Polizei nimmt vier Rädelsführer einer rechtsextremistischen Jugendgruppe fest. Die Polizei hebt das Nest bei einem Treffen in einem Steglitzer Lokal aus. Die 1960 verbotene „National-Jugend Deutschlands“ habe ähnliche Ziele verfolgt, heißt es zur Begründung. Gru

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