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BERLINER Chronik SERIE: 6. November 1961 Jahre Mauerbau

Nach dem Abbau eines Zauns fliegen 150 Tränengasbomben über die Grenze

An der Reinickendorfer Grenze liefern sich West- und Ost-Polizisten das bisher schärfste Tränengasduell. 150 Tränengaskörper fliegen hin und her. Der Anlass: West-Berliner Tiefbauarbeiter entfernen einen West-Zaun, der einen Meter vor der Grenze steht, den der Osten aber in den Stacheldrahtverhau einbezogen hatte. Vopos werfen Tränengasbomben, da die Arbeiter ihre Aufforderung zum Rückzug ignorieren. West-Polizisten erwidern das „Bombardement“.

Der Ost-Berliner Magistrat befasste sich mit Erziehungsfragen und hielt laut Ost-Presse fest, „dass noch zielstrebiger das Prinzip der Einheit von Politik und Pädagogik im Unterricht verwirklicht werden muss“. Nur wo der Unterricht mit Fragen des sozialistischen Aufbaus verbunden sei, „werden hohe Bildungs- und Erziehungsergebnisse erreicht, entwickelt sich das sozialistische Bewusstsein und damit der Lerneifer der Schüler“. Wichtig sei die Kooperation von Schule, Elternhaus, Jugendorganisation und Betrieb „zur Sicherung einer festen Ordnung und Disziplin“, zur „Heranbildung des moralischen Antlitzes der jungen Generation, die sich heute dazu rüstet, den vom XXII. Parteitag der KPdSU vorgezeichneten Weg zur kommunistischen Gesellschaft, dem größten Ziel der Menschheit, zu beschreiten“. Gru

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