Tagesspiegel Plus
Berliner Jugendliche als Störfaktor im Stadtbild?: „Eine Bank, ein Dach, Mülleimer – mehr brauchen sie oft nicht“
Wie würden Jugendliche den öffentlichen Raum gestalten? Sozialarbeiter haben tausend junge Berliner befragt. Streetworker Roland Krause über Identifikation, Hinterhöfe – und eine Doppelmoral.
Von Marlon Saadi
Eine Gruppe von Teenagern, um eine Bank versammelt, laut und am Trinken. Ein Bild, das bei vielen Menschen Unbehagen auslöst. Wahrscheinlich auch deshalb tauchen Jugendliche in Diskussionen über den öffentlichen Raum meistens dann auf, wenn sie stören. Als Gangs, Spielplatzrandalierer und Krachmacher. Dabei gibt es wahrscheinlich kaum eine Phase im Leben, in der Menschen den öffentlichen Raum intensiver nutzen als in ihrer Jugend. Das weiß auch Roland Krause vom Straßensozialarbeit-Träger Gangway.
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