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Ist Berlin nicht nur Single-Hauptstadt, sondern auch Seitensprung-Metropole?

© imago/Panthermedia

Berliner Seitensprung-Statistik: Betrügen Sie Ihren Partner? Dann wohnen Sie vermutlich in Mitte

Betreiber einer Fremdgeh-App wollen herausgefunden haben, dass Affären in einigen Bezirken viel häufiger vorkommen als in anderen. Wohnen die Treuen am Rand?

Die Berliner gehen hemmungslos fremd – einer Umfrage zufolge haben 34 Prozent schon einmal einen Seitensprung gewagt.

Nun will die Fremdgeh-Plattform „Ashley Madison“ herausgefunden haben, dass Affären in einigen Bezirken viel häufiger vorkommen als in anderen. So berichtet es jedenfalls die „B.Z.“.

Dafür wurden die Mitglieder der Plattform gezählt und prozentual hochgerechnet: In Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg gehen die meisten Leute fremd, die letzten Plätze belegen Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf.

Sind die Menschen in den Randbezirken also treuer und braver als die Mitte-Schickeria? Oder gehen sie – Old School – noch ganz ohne App miteinander ins Bett?

Dass die Zahlen besonders verlässlich sind, ist zu bezweifeln. Man hofft, dass „Ashley Madison“ nicht ganz genau nachvollziehen kann, ob die User sich wirklich zum Stelldichein getroffen haben. Denn mit Datenschutzskandalen kennt sich das Unternehmen aus.

[Wir bleiben treu: In unseren Leute-Newslettern berichten wir wöchentlich aus den zwölf Berliner Bezirken. leute.tagesspiegel.de]

2015 wurden sexuelle Vorlieben, Kreditkartennummern und Adressen von 32 Millionen Nutzern gehackt und veröffentlicht. Dem Kuppler-Portal wurde außerdem vorgeworfen, Fake-Profile von Frauen angelegt zu haben, weil die meisten User männlich waren.

Vielleicht sollte man also einfach nach Hellersdorf oder Köpenick ziehen, wenn man eine unglückliche Ehe führt. Es gibt aber auch Paartherapien.

Matthias Ubl

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