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Berlin: Berliner Wasserspiele: Ein Brunnen für das Klinikum

In Berlin gibt es über 500 Wasserspiele - der Tagesspiegel stellt in loser Folge die schönsten und interessantesten vor. Der heutige Serienteil führt in den Bezirk Wedding.

In Berlin gibt es über 500 Wasserspiele - der Tagesspiegel stellt in loser Folge die schönsten und interessantesten vor. Der heutige Serienteil führt in den Bezirk Wedding.

Der Brunnen "Knabe und Seehunde" entstand um das Jahr 1905 herum nach Entwürfen von Georg Wrbas. Zu finden ist er auf dem Gelände des Virchow-Klinkums (Amrumer Straße / Augustenburger Platz). Die unter Beteiligung von Rudolf Virchow geplante Anlage war damals mit über 2000 Betten das größte Krankenhaus Deutschlands. Schon bei der Planung wurde das Klinikum nach Fachabteilungen gegliedert, was zu dieser Zeit bei Allgemeinkrankenhäusern noch durchaus eine Ungewöhnlichkeit war. Bei der Inbetriebnahme 1906 erhielt es Virchows Namen.

Hinter dem ersten Gartenhof des Krankenhauses erschließt sich ein Gelände. Es erinnert an eine Siedlung mit kleinen Straßen und Wegen, die zu den einzelnen Fachabteilungen führen. Hier steht das Wasserspiel "Knabe und Seehunde". Die Gruppenplastik aus Bronze steht auf einem runden Sockel inmitten eines kreisförmigen Bassins aus Muschelkalk. Ein unbekleideter Knabe mit einem Fisch in der hochgestreckten linken Hand, aus dem eine Fontäne schießt, reitet auf einem Seehund, unter dem wiederum zwei Jungtiere hervorsehen. Unterhalb der Plastik wird Wasser in vier Richtungen aus dem Sockel abgestrahlt.

Sigrun Speckmann

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