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Berliner Zoo: Und wann kommt Knuts Zahnfee?

Knut ist wieder genesen. Aufgrund von Zahnschmerzen bekam Knut gestern Fieber und wurde aus dem Freigehege genommen. Angeblich kommen seine ersten bleibenden Zähne. Heute kann man Knut wieder besuchen.

Berlin - Erleichterung im Berliner Zoo: Dem Eisbärenjungen Knut geht es nach seiner kurzen "Zahnkrise" besser. Am gestrigen Tag musste der tägliche Auftritt des Bären im Berliner Zoo nach einer halben Stunde abgebrochen werden. Knut hatte sich während der Vormittags-Sprechstunde" lustlos und müde präsentiert und war dann kurz vor dem Auftritt nochmals vom Tierarzt, auf Pfleger Thomas Dörfleins Anweisung, untersucht worden. "Dabei stellten wir fest, dass sich im Ober- und Unterkiefer die ersten bleibenden Zähne ihren Weg bahnen und auf die Milchzähne drücken", sagte Tierarzt Andreas Ochs. "Das schmerze auch bei Eisbären ein wenig."

Für gewöhnlich setze dieser Prozess erst im siebten Lebensmonat ein. Knut sei da ein wenig schneller, betonte Ochs. In sechs bis acht Wochen sei alles überstanden. Sein Speiseplan werde in dieser Zeit aber nicht umgestellt. Einziger "Trost" für Knut in dieser normalen Entwicklungsphase sei, dass sein Pfleger in der nächsten Nacht trotz der begonnenen Entwöhnung bei seinem Schützling bleiben werde.

Durch das Zahnen sei auch das Infektionsrisiko leicht erhöht. Deshalb werde in den kommenden Tagen etwas genauer auf die Befindlichkeiten des "Patienten" geachtet. Die ein oder andere öffentliche Spielrunde könne so entfallen. "Wir hoffen dabei auf das Verständnis der Besucher", sagte der Zoo-Tierarzt.

Doch am heutigen Tag zeige sich Knut wieder auf der Bärenanlage und zerstreute damit die Sorgen um den Liebling der Zoo-Besucher. (tso/dpa/ddp)

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