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Berlin: Berlins neue Wahlkreise: CDU steht vor großen Veränderungen

Wachwechsel in der Berliner CDU: Von den sieben Abgeordneten, die momentan im Bundestag sitzen, werden mit der Wahl 2002 mindestens drei ausscheiden. Sabine Bergmann-Pohl, ehemals Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, kandidiert nicht wieder.

Wachwechsel in der Berliner CDU: Von den sieben Abgeordneten, die momentan im Bundestag sitzen, werden mit der Wahl 2002 mindestens drei ausscheiden. Sabine Bergmann-Pohl, ehemals Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, kandidiert nicht wieder. Dankward Buwitt, Haushaltsexperte und enger Vertrauter des CDU-Landeschefs Eberhard Diepgen, muss in seinem Heimatbezirk Neukölln dem aufmüpfigen Parteinachwuchs Platz machen. Diethard Schütze, Rechtsanwalt, beendet zwangsläufig die politische Karriere. Noch immer läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Korruption gegen ihn.

Wackelig ist auch die Kandidatur der Richterin am Kammergericht, Edeltraut Töpfer. Die Frauen-Union Berlin, deren Vorsitzende Frau Töpfer seit 1996 ist, wird ihr allerdings kräftig den Rücken stützen. Ohnehin muss der CDU-Landesverband aufpassen, dass nicht fast ausschließlich Männer zum Zuge kommen. Bisher gilt nur die 37-jährige Versicherungsangestellte Sabine Toepfer-Kataw, Mitglied im Abgeordnetenhaus und CDU-Kreisvorsitzende in Neukölln, als sichere Wahlkreiskandidatin.

Drei sichere Kandidaten

Bei den männlichen Bewerbern dürfen der ehemalige Bundesminister und Berliner Senator Rupert Scholz, der CDU-Landesschatzmeister Siegfried Helias und der Vize-Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke, fest damit rechnen, wieder in den Bundestag einzuziehen. Nooke wird noch ein wenig zwischen den Wahlreisen Mitte und Pankow hin- und hergeschoben. Helias laviert noch zwischen Charlottenburg/Wilmersdorf und Spandau.

In Reinickendorf will, anstelle von Schütze, der Jungunternehmer und Vize-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Frank Steffel, antreten. Dieser Wahlkreis ist für die CDU allerdings keine sichere Bank. Sie kann laut aktuellen Meinungsumfragen nur in Tempelhof/Schöneberg (Wahlkreis Scholz) und Steglitz/Zehlendorf fest damit rechnen, Direktmandate zu erringen. In Steglitz/Zehlendorf konkurriert der kulturpolitische Sprecher der CDU, Uwe Lehmann-Brauns, mit dem Bezirksbürgermeister Herbert Weber. In Charlottenburg/Wilmersdorf will der Rechtsanwalt Christoph Lehmann kandidieren, in Friedrichshain/Kreuzberg der Berliner Abgeordnete Kurt Wansner. Chancen auf einen Wahlkreis rechnen sich auch Stefan Tromp (in Mitte), Gerd Hanke (in Spandau) und Andreas Apelt (in Pankow) aus.

za

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