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Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) hier bei der Eröffnung der 8. Berlin Web Week.

© Stephanie Pilick/dpa

Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer: Eine Frau geht ihren Weg

Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer zeigt Machtbewusstsein. Manchen in Berlins Wirtschaft passt das nicht. So werden Versuche unternommen, ihr zu schaden. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sabine Beikler

Vor drei Jahren wurde Cornelia Yzer Wirtschaftssenatorin in Berlin. Die 54-jährige Juristin kennt sich aus in Politik und Wirtschaft. Sie war parlamentarische Staatssekretärin unter Helmut Kohl, wurde Pharmalobbyistin und später Senatorin.

Yzer hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie politische Ämter als Ämter auf Zeit betrachtet und sich als Politikerin eine gewisse Unabhängigkeit bewahren will. Mit unliebsamen Entscheidungen ist Yzer einigen Leuten in Berlins Wirtschaft schmerzhaft auf die Füße getreten.

Die waren es bisher gewohnt, dass sie die Wirtschaftsverwaltung so dirigieren konnten, wie es zu ihren Interessen passte. Oder besser: dass Wirtschaftssenatoren sich vornehm zurückhielten und die Wirtschaft machen ließen.

Yzer aber zeigt Eigeninitiative und Machtbewusstsein. Das schmeckt vielen Herren in Spitzenpositionen nicht. So werden Gerüchte geschürt und Versuche unternommen, Yzer als Politikerin zu demontieren.

Berlins CDU-Spitze hält zu ihr. Nur muss die Senatorin aufpassen, dass sie ihre Partei bei ihren Entscheidungen rechtzeitig einbezieht und keine Alleingänge unternimmt. Ein bisschen mehr Diplomatie schadet keiner Politikerin.

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