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Berlin: Bezirke rufen zu Protest gegen NPD auf Gegendemonstration an der Bornholmer Brücke

Gegen den für Sonnabend geplanten Aufmarsch der NPD durch Wedding regt sich heftiger Widerstand. Die Bezirksbürgermeister von Mitte und Pankow, Joachim Zeller (CDU) und Burkhard Kleinert (PDS) riefen für zehn Uhr zu einer Protestveranstaltung am Gedenkstein an der Bornholmer Brücke auf, die als Symbol für die friedliche Revolution am 9.

Gegen den für Sonnabend geplanten Aufmarsch der NPD durch Wedding regt sich heftiger Widerstand. Die Bezirksbürgermeister von Mitte und Pankow, Joachim Zeller (CDU) und Burkhard Kleinert (PDS) riefen für zehn Uhr zu einer Protestveranstaltung am Gedenkstein an der Bornholmer Brücke auf, die als Symbol für die friedliche Revolution am 9. November 1989 gilt. An dieser Stelle will die NPD eine Stunde später ihren Aufmarsch beginnen. Die Rechtsextremen wollen zum LouiseSchroeder-Platz und wieder zurück marschieren.

„Lassen Sie uns der Welt gemeinsam zeigen, dass Berlin gegen Rechtsextremismus Flagge zeigt, dass Freiheit, Demokratie, Toleranz und Menschenwürde für uns hohe schützens- und verteidigungswürdige Werte sind“, hieß es in einer Mitteilung der Bürgermeister. Auch die „Antifaschistische Linke Berlin“ (ALB) rief zu einer Gegendemonstration auf, die um zehn Uhr am U-Bahnhof Pankstraße beginnt. Nach den Wahlerfolgen von DVU und NPD in Brandenburg und Sachsen sei der „Aufmarsch eine Provokation für das antifaschistische Berlin“, sagte ein Sprecher der ALB. Man wolle den Nazi-Aufmarsch stoppen. Die PDS hat ebenfalls zur Teilnahme an Protestveranstaltungen aufgerufen. Unterdessen sagte Innensenator Ehrhart Körting, er sehe keine Möglichkeit, die NPD-Demo zu verhindern oder weitere Auflagen zu erteilen. Er verwies auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. sik/ddp

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