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Ein Krankenwagen war vor Ort. (Symbolbild)

© dpa

Verkehrsunfälle am Sonnabend in Berlin: Biker kommt auf der Heerstraße ums Leben

Sonnabend gab es in Berlin drei schwere Verkehrsunfälle mit Motorradfahrern. In Spandau starb ein Biker, in Grünau und Steglitz wurden zwei Frauen schwer verletzt.

Das herrliche Maiwetter hat am Samstag viele Motorradfahrer auf die Straße gelockt. Mehrere Biker wurden dabei in schwere Verkehrsunfälle verwickelt. In Steglitz und in Grünau gab es zwei Schwer- und einen Leichtverletzten, in Spandau kam ein Biker bei der Kollision mit einem Auto ums Leben. Im Auto saßen neben dem Fahrer auch noch eine Frau und ein Kleinkind. Diese beiden kamen ebenfalls ins Krankenhaus.

Spandau: Biker muss ausweichen, stürzt und stirbt

Um 19 Uhr am Sonnabend ereignete sich der tödliche Unfall auf der Heerstraße in Spandau, Ortsteil Wilhelmstadt, auf der Fahrbahn Richtung Stadtrand zwischen Gatower Straße und Wilhelmstraße.

Ein 32-jähriger Motorradfahrer war laut Polizei hinter einem Toyota unterwegs. Der 28 Jahre alte Autofahrer, der noch eine 23-jährige Frau und ein Kleinkind im Wagen hatte, wollte an einer Stelle wenden, wo dies erlaubt ist. Der Motorradfahrer wurde davon überrascht und wollte ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Er stürzte und krachte in die Seite des Toyotas.

Der 32-Jährige wurde tödlich verletzt. Er konnte nicht mehr wiederbelebt werden. Die Beifahrerin und das Kleinkind aus dem Toyota wurden ins Krankenhaus gebracht. Das Kind konnte schnell wieder entlassen werden, die Frau wurde zur Beobachtung dabehalten. Die Heerstraße war zwischen Gatower Straße und Wilhelmstraße für viereinhalb Stunden gesperrt.

Im Jahr 2016 sind damit insgesamt 19 Menschen im Berliner Verkehr ums Leben gekommen. Zwei davon waren Motorradfahrer.

Steglitz: Motorradfahrerin nimmt Auto die Vorfahrt

Zuvor ereignete sich ein Unfall um 16.20 Uhr auf der Kreuzung Ermanstraße/Flemmingstraße in Steglitz. Eine 37-Jährige fuhr Zeugen zufolge mit ihrer Kawasaki in den Kreuzungsbereich und kollidierte dabei mit dem Toyota einer 20-Jährigen.

Die Autofahrerin hätte nach der Rechts-vor-Links-Regel die Vorfahrt gehabt. Nach Angaben der Polizei parkte unmittelbar vor der Kreuzung ein Laster am Straßenrand. "Möglicherweise war die Sicht der Motorradfahrerin durch den Laster eingeschränkt", hieß es. Die 37-Jährige kam mit schweren Verletzungen an Oberkörper und Beinen ins Krankenhaus.

Grünau: Sozia bei Unfall gegen Leitplanke geschleudert

Zehn Minuten später - um 16.30 Uhr- gab es auf dem Adlergestell die nächste Schwerverletzte. Diesmal traf es eine 27-Jährige, die als Sozia auf einem BMW-Motorrad mitfuhr. Ein 77 Jahre alter Fiatfahrer war auf den rechten Fahrstreifen gewechselt und hatte dabei offenbar nicht auf die BMW geachtet, die auf der Spur unterwegs war.

Der 30-jährige Motorradfahrer wollte einen Zusammenstoß verhindern. Er wich seinerseits weiter nach rechts aus und fuhr gegen den Bordstein. "Der Motorradfahrer wurde über die Leitplanke geschleudert. Die Sozia hingegen prallte gegen eine der Stützen der Leitplanke und blieb dort hängen", sagte ein Sprecher der Polizei. Das nunmehr führerlose Motorrad schleuderte zurück auf die Fahrbahn und stieß mit dem Wagen des 77-Jährigen zusammen.

Motorradfahrer und Sozia wurden ins Krankenhaus gebracht. Während der 30-Jährige nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause konnte, wird die Sozia länger in der Klinik bleiben müssen. Sie war beim Aufprall schwer an Oberkörper und Rücken verletzt worden. Der Unfallverursacher blieb unverletzt.

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