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Mitte Dezember 2015 hat das Verwaltungsgericht das Hundeverbot an Krumme Lanke und Schlachtensee aufgehoben. Der Bezirk kann nun in Berufung gehen

© Thilo Rückeis

Hundeverbot an Schlachtensee und Krummer Lanke in Berlin: Was die Stadträtin selbst sagt

Auch die Grünen-Stadträtin ist mittlerweile auf der Kompromisslinie beim Thema Hundeverbot am Schlachtensee. Lesen Sie hier, was sie selbst sagt.

"Seit 15. Mai 2015 gelten veränderte Regeln für Hunde an Schlachtensee und Krumme Lanke (Details siehe hier). Diese wurden fast vollständig eingehalten und haben viele Badegäste begeistert.

Das Verwaltungsgericht hat am 15. Dezember 2015 einer Klage gegen das Hundeverbot an den Uferwegen stattgegeben. Das Gericht sah in der Verhandlung zwar die Uferbereiche, jedoch nicht die Uferwege als Badestellen an. Eine schriftliche Begründung liegt bislang nicht vor und das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Berufung gegen das Urteil ist ausdrücklich zugelassen. Das Urteil wird erst wirksam, wenn die jeweiligen Fristen abgelaufen sind.

Ich habe am 18. Dezember 15 mit den anderen zehn beteiligten Verwaltungen über das Urteil beraten. Weiterhin ist unser Ziel, Schlachtensee und Krumme Lanke für die Badegäste zu erhalten. Die Hundebadestelle am Grunewaldsee ist keine Blaupause für diese beiden Seen. Welche Auswirkungen das Urteil genau hat und ob wir dazu in Berufung gehen müssen, kann erst nach Vorliegen der schriftlichen Begründung entschieden werden.

Herr Kuehn, der Kläger, hat immer betont, dass er einen Kompromiss sucht. In 2016 bin auch ich dafür offen und ich kann mir vorstellen, dass künftig die Hunde in den kalten Monaten wieder an der Leine den See umrunden können. Ich hoffe, dies wünschen sich nicht nur die vom Streit „genervten“ Bürgerinnen und Bürger ohne Hund, sondern auch viele Hundehalterinnen und Hundehalter.

Ich habe Herrn Kuehn am Freitag, den 08. Januar 2016 den Vorschlag gemacht, gemeinsam für eine Kompromiss-Lösung einzutreten. Danach sollen von Mitte Oktober bis Mitte März wieder Hunde an der Leine mitgeführt werden dürfen."

Christa Markl-Vieto (Bündnis 90/Grüne) ist Bezirksstadträtin für die Ressorts Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau.

Der Abdruck des Textes ist ein Service vom Tagesspiegel-Zehlendorf, dem digitalen Stadtteil- und Debattenportale aus dem Südwesten. Folgen Sie der Redaktion auch auf Twitter.

Christa Markl-Vieto

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