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Berlin: Bezirksamt will „Kurbel“ retten

In die Bemühungen von Anwohnern und Prominenten zur Rettung des Kinos „Kurbel“ an der Giesebrechtstraße schaltet sich nun auch der Bezirk mit einem Appell ein: Der Hauseigentümer und Kinobetreiber Symcha Karolinski solle die Schließung am 21. Dezember aussetzen und bis zum Sommer 2012 ein „Moratorium“ akzeptieren, hieß es am Dienstag nach der Sitzung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf.

In die Bemühungen von Anwohnern und Prominenten zur Rettung des Kinos „Kurbel“ an der Giesebrechtstraße schaltet sich nun auch der Bezirk mit einem Appell ein: Der Hauseigentümer und Kinobetreiber Symcha Karolinski solle die Schließung am 21. Dezember aussetzen und bis zum Sommer 2012 ein „Moratorium“ akzeptieren, hieß es am Dienstag nach der Sitzung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Vorschlag stammt von Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD), der die Zeit nutzen möchte, um an einer auch für den Eigentümer „tragfähigen Lösung“ zu arbeiten. Dabei könnten vor allem die zur Senatskanzlei gehörende Kulturverwaltung und das Medienboard Berlin-Brandenburg helfen, sagte er und verwies auf die Ankündigung der Biosupermarkt-Kette Alnatura im Tagesspiegel, einer Fortführung des Kinos „nicht im Wege stehen“ zu wollen und gegebenenfalls auf die Übernahme der Räume im Frühjahr 2013 zu verzichten. Doch will Hausbesitzer Karolinski den Biomarkt nicht aus dem Mietvertrag entlassen.

Zu den prominenten Kämpfern für die „Kurbel“ zählen Berlinale-Chef Dieter Kosslick, Kunstmäzen Peter Raue, Filmemacher Rosa von Praunheim und eine Reihe von Schauspielern von Angelica Domröse bis Otto Sander. Eine Bürgerinitiative hat mehr als 2000 Unterschriften gesammelt und lud Ende November zur Demo ein; auch am vorigen Sonntag trafen sich Unterstützer im nahen Irish Pub. CD

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