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Berlin: Biergarten mit Ruinenkulisse

Umbau der Alten Fischerhütte kommt nur schleppend voran

An einer Abrisswand sind Toilettenrohre sichtbar, Fliesen und Tapetenreste. Das ruinöse Haupthaus ist weitgehend hinter Werbeplanen versteckt. Die Hoffnungen von Spaziergängern, Joggern und Biergartenbesuchern, dass es mit dem Aufbau des einstigen Ausflugslokals „Alte Fischerhütte“ am Schlachtensee zügig vorangeht, haben sich bislang nicht erfüllt. Der Baustadtrat von Steglitz-Zehlendorf, Uwe Stäglin, sagte gestern, man sei „auf gutem Weg“, dass sich Bauherr und Bezirk über den Umbau einigten. Er könne eventuell noch 2004 beginnen.

Abgesehen von den Außenanlagen mit dem beheizbaren Zelt und dem Ausschankpavillon scheint sich seit dem letzten Jahr nichts getan zu haben. Ein Teil des alten Ausflugslokals wurde abgerissen, das Haupthaus soll saniert werden. Aber kein Bauschild ist zu sehen. Als vor bald zwei Jahren der Gastronom Josef Laggner („Lutter und Wegner“ am Gendarmenmarkt) das seit 1999 stillgelegte Haus vom Land übernahm, war mit einem raschen Aufbau gerechnet worden.

Nach Auskunft Stäglins hatte es zunächst die Baugenehmigung für ein kleines Hotel im obersten Stock des Anbaus gegeben. Dann habe der Bauherr einen großen Saal errichten wollen, was im Stadtplanungsausschuss unter anderem wegen der „Fluchtwegeproblematik“ abgelehnt worden sei. Mit dem Investor werde nun erörtert, entweder das erste Stockwerk des Anbaus abzureißen oder kleinere Veranstaltungsräume einzurichten.

Über das weitere Bau-Vorgehen wollte sich der Gastronom gegenüber dem Tagesspiegel nicht äußern. An einer Veröffentlichung bestehe „kein Interesse“, ließ er mitteilen. C. v. L.

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