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Bildungsstreik: Studenten stürmen Bankfilialen

Im Rahmen des bundesdeutschen Bildungsstreiks in dieser Woche an Hochschulen und Universitäten gingen die Aktionen der Studenten auch an diesem Donnerstag weiter. Die Polizei musste einschreiten, die Stimmung war aufgeheizt.

Berliner Studenten haben am Donnerstag mehrere "symbolische Banküberfälle" in Charlottenburg begangen. Nach Tagesspiegel.de-Informationen beteiligten sich etwa 500 Aktivisten, die als Clown oder Bankier verkleidet waren, an den Aktionen. Nach einer Kundgebung am Los-Angeles-Platz seien die Demonstranten für den "Überfall" zur nahe gelegenen Hypo Real Estate, zur Commerzbank und zur Deutschen Bank gezogen.

Nachdem die Studenten einige der Banken erst gestürmt hatten, veranstalteten sie anschließend Sitzblockaden vor den Eingängen. Die Polizei löste die Blockaden unter heftigen Protesten und Sprechchören der Aktivisten. Schon am früheren Nachmittag hatten sich die Studenten eine Kraftprobe mit der Polizei geliefert. Nachdem die Beamten einen jungen Mann aus der Menge gegriffen hatten und ihn in einem Mannschaftswagen fortfahren wollten, sperrten Dutzende Studenten die Straße per Sitzblockade ab. Die Stimmung wurde nach Tagesspiegel.de-Informationen zunehmend aggressiver. Der Initiator der Proteste, Professor Peter Grottian, musste die Studenten dazu aufrufen, friedlich zu bleiben.  kam nach einigen Minuten wieder frei.

Mit der Aktion wollen die Studenten nach eigenen Angaben ihren Unmut über die milliardenschweren Staatshilfen für Banken in der Wirtschaftskrise und gleichzeitige Einsparungen in der Bildung zum Ausdruck bringen. Seit Anfang der Woche protestieren Hunderttausende Schüler, Studenten, Auszubildende und Lehrkräfte mit einem bundesweiten Bildungsstreik gegen Missstände im Bildungssystem. (Tsp/nal/ddp)

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