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Berlin: Bischof Huber trifftislamische Verbände

In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu gravierenden Verstimmungen zwischen den christlichen Amtskirchen und muslimischen Verbänden gekommen. Am morgigen Dienstag lädt Bischof Wolfgang Huber, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Landesbischof, zu einem Treffen mit Vertretern der muslimischen Spitzenorganisationen.

In den vergangenen Monaten ist es immer wieder zu gravierenden Verstimmungen zwischen den christlichen Amtskirchen und muslimischen Verbänden gekommen. Am morgigen Dienstag lädt Bischof Wolfgang Huber, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Landesbischof, zu einem Treffen mit Vertretern der muslimischen Spitzenorganisationen. Das Treffen solle dazu dienen, das gegenseitige Misstrauen abzubauen, sagt EKDSprecherin Silke Fauzi. Huber hatte den Muslimen im vergangenen Jahr immer wieder vorgeworfen, sie würden sich nicht deutlich genug von fundamentalistischen Strömungen in den eigenen Reihen distanzieren. Zuletzt ist seine Forderung, die Geistlichen in den Moscheen in Deutschland müssten auf Deutsch predigen, auf scharfe Kritik gestoßen. Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, warf den muslimischen Verbänden vor, ihre Toleranz stehe nur auf dem Papier. An dem Treffen am Dienstag im Haus der EKD am Gendarmenmarkt nehmen unter anderem ein Vertreter des staatlich-türkischen Moscheevereins Ditib teil, der Vorsitzende des Islamrats, der rund 140000 Muslime in der Bundesrepublik vertritt, ein Vertreter des Verbandes der Islamischen Kulturzentren und eine Mitarbeiterin der islamischen Frauenzeitschrift „Huda“. Auch ein schiitischer Imam aus Hamburg hat sein Kommen zugesagt. clk

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