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Gelöscht. Bei dem Feuer im dem Imbissladen in der Neuköllner Sonnenallee wurden zwei Menschen schwer verletzt.

© Wilhelrm Pischke/dpa

Update

Brand in Neukölln: Ursache für Feuer in Restaurant weiterhin unklar

Zwei Menschen wurden bei einem Brand in der Neukölln Sonnenallee schwer verletzt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Nach dem nächtlichen Brand bei einem libanesischen Restaurant in Neukölln mit Schwerverletzten dauern die Ermittlungen der Polizei weiter an. Es gebe noch keine neuen Erkenntnisse zur Brandursache, sagte eine Sprecherin am Sonntagvormittag.

Am Samstagvormittag hatte die Polizei als Ursache für das Feuer auch einen Angriff mit rassistischem Motiv nicht ausschließen können - bislang gebe es jedoch keine Hinweise darauf. Zeugen hatten von einer Explosion berichtet.

Das Haus in der Sonnenallee mit dem Restaurant im Erdgeschoss werde noch untersucht.

Bei dem Feuer waren in der Nacht zu Samstag zwei Menschen schwer verletzt worden. Zwei weitere trugen leichte Verletzungen davon. Alle kamen in Krankenhäuser. Die Flammen, die bereits auf die Wohnung über dem Restaurant übergegriffen hatten, löschten am frühen Morgen rund 80 Feuerwehrleute.

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Das Vorderhaus sei komplett geräumt, erklärten Nachbarn. Die Mieter dürften nicht in ihre Wohnungen zurück, zunächst müsse ein Statiker den Altbau prüfen. Ein Polizeibeamter, der die Unfallstelle bewachte, vermutete einen Unfall mit Gasflaschen. Das Polizeipräsidium gab am Nachmittag keine weiteren Erklärungen ab.

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Seit Jahren schmieren Rechtsextremisten in Neukölln Nazi-Symbole und Drohungen an Hauswände, verschicken Hass-Botschaften, beschädigen Schaufenster und zünden Autos an. Die Taten richten sich meist gegen linke Aktivisten. Die Polizei setzte die Ermittlungsgruppe "Fokus" zu der Serie ein und geht von 72 Taten aus, darunter 23 Brandstiftungen.

Vor etwa zwei Wochen gab es schon einmal ein Feuer in der Sonnenallee: Vor einer syrischen Bäckerei wurde ein Lieferwagen in Brand gesteckt. Wegen SS-Runen, die an die Fassade des Geschäfts gesprüht wurden, ermittelt jetzt die Soko "Fokus".

Empörung über "B.Z."-Überschrift

Empörung unter Twitter-Nutzern löste die "B.Z" aus, die eine erste Nachricht zu dem Brand mit den Zeilen "Flambierter Döner? Schnellimbiss in der Sonnenallee explodiert" überschrieben hatte.

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Die User zogen Parallelen zu den diskriminierenden Begriffen wie "Döner"- oder "Shisha-Morde" - beide Anschläge hatten rassistische Hintergründe, verübt jeweils vom NSU sowie dem Rechtsterroristen von Hanau. Die Redaktion änderte die Überschrift später und bat um Entschuldigung. (Tsp, dpa)

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